Die Sibirische Katze, früher auch als Sibirische Waldkatze bezeichnet, hat ihren Ursprung, dem Namen entsprechend, in Sibirien. Dort leben noch heute endemische Wildkatzen. Diese unterliegen einem strengen Artenschutz und stehen auf der "Roten Liste" der russischen Umweltbehörden. Diese wildlebenden Katzen dürften sich teilweise mit russischen Hauskatzen verpaart haben und somit zur russischen halblanghaarigen Hauskatze entwickelt haben. Die Nachkommen dieser Katzen verstehen wir heute als Sibirische Katze. Sibirische Katzen aus Russland oder den ehemaligen sowjetischen Republiken stammen heute aus teilweise langjährigen Zuchten.
Bekannt wurde die Sibirische Katze in der Bundesrepublik Ende der 80iger Jahre durch russische Auswanderer und in der ehemaligen DDR schon Anfang der 80iger Jahre durch Arbeiter an den Erdgaspiplines. Diese brachten die Sibirischen Katzen aus Russland mit in die DDR - die sogenannten Trassenkatzen - mit denen die ersten Züchter in der DDR mit der Zucht der Sibirischen Katze begannen. Hierbei sei besonders die Familie Seupel erwähnt, die unter dem Zwingernamen "von der Hudson Bay" Pionierarbeit geleistet hat!
Zur Zeit der Perestroika und nach dem Mauerfall war es dann möglich im größeren Stil auch mit Tieren aus Russland, der DDR, Polen und der Tschecheslovakei zu züchten.
Heute hat sich die Sibirische Katze weltweit als außergewöhnlich robuste und - dem Wesen ihrer russischen Herkunft entsprechend - menschenbezoge Naturrasse etabliert.
Die Sibirische Katze zeigt noch keinerlei züchterische Auswüchse und zeichnet sich durch ihr insgesamt sehr harmonisches Erscheinungsbild aus.
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