Wie schnell kann es manchmal gehen! Am Sonntag den 22. Juni 2008 hatte Fedor Durchfall und wollte nichts fressen. Als Mäkelheini bekannt, haben wir uns zunächst noch nichts schlimmes dabei gedacht. Am 23. Juni sind wir dann mit ihm in die Tierklinik gefahren. Er bekam ein Langzeitantibiotikum, Flüssigkeit unter die Haut gespritzt und eine Blutuntersuchung. Das Blutbild war völlig normal, sodass wir im Glauben nach Hause gingen in der Gewissheit, Fedor würde seinen 15. Geburtstag noch lange überleben. Leider tat er uns diesen Gefallen nicht. Er fraß auch am 24. Juni 2008 noch nicht und wurde somit am 25. Juni wieder in der Klinik vorgestellt. Fedor wurde für 8 Stunden an den Tropf gelegt. Während dieser Zeit begann er wieder zu fressen und auch am Abend, wieder bei uns, hat er seine Portion zu sich genommen. Aber schon am Donnerstag den 26. Juni war es wieder vorbei mit dem Appetit. Also ging es am Freitag den 27. Juni, seinem 15. Geburtstag, wieder in die Klinik. Nach einer Röntgenaufnahme wurde ein etwas vergrößertes Herz und vergrößerte Lymphdrüsen diagnostiziert. Eine Ultraschalluntersuchung des Herzens erbrachte jedoch keine Krankheitssymthome. Er bekam nochmals eine Aufbauspritze und wurde von uns mit "Astronautennahrung" zwangsernährt. Inzwischen war er nur noch ein Strich in der Landschaft. Am 28. Juni brachten wir ihn wieder in die Klink, um nochmals an den Tropf gelegt zu werden. Zusätzlich wurde der Bauchraum per Ultraschall untersucht. Dabei wurde ein schnellwachsender Tumor im Darm diagnostiziert, welcher bereits die Größe eines großen Hühnereies angenommen hatte. Fedor hatte keine Chance mehr auf ein weiteres beschwerdefreies Leben. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch mit seiner Tierärztin, entschlossen wir uns ihn schweren Herzen gehen zu lassen.
"Fedorlein, jetzt hast Du neben Deinem Vater Bogi Deine letzte Ruhestätte gefunden. Wir sind froh, dass Du so lange bei uns bleiben durftest. Du hast den Garten geliebt, in dem Du nun für immer bleiben kannst. In unseren Herzen wirst Du ohnehin immer weiter leben!"
Tschüs kleiner Fedor
Bereits mit 8 Wochen stand Fedor bei uns an der Terrassentür und wollte unbedingt in den Garten. Es wurde ihm deshalb ein Gartenplatz versprochen. Doch es sollte zunächst anders für ihn kommen. Zusammen mit Galatea kam er zu einem netten jungen Pärchen, dass jedoch nur über eine kleine Wohnung, mit allerdings großem Balkon, verfügte. Der junge Mann bekam jedoch schon bald nach dem Einzug von Fedor und Galatea eine Allergie. So kamen Fedor und Galatea zurück und Fedor somit letztendlich doch noch zu dem versprochenen Gartenplatz. Fedor ist bei uns der einzige Kastrat mit einem Premior-Titel. Der arme Kerl musste in den Anfangsjahren der Sibirierzucht immer mit auf Ausstellungen, damit wenigstens ein Best in Variety für die Sibirische Katze vergeben werden konnte.
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