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		 Othello, Fritzi und Maxi
		
			
				| Othello, auch Oschi genannt, Fritzi und Maxi waren Wurfgeschwister. Sie wurden 1978 bei uns im Haus geboren. Ihre Mutter war 
					unsere Zenzi, ihr Vater war Fatty Georg, ein streunender Kater. Als die Drei 14 Tage alt waren, kam Zenzi nicht mehr zu 
					ihnen zurück. Völlig ohne Ahnung standen wir vor dem hungrigen Bündel Kätzchen. Die Geschäfte und Tierärzte hatten längst 
					ihren verdienten Feierabend. Wie sollten wir Ahnungslosen die hungrigen Mäulchen stopfen? Milch gab es bei uns im Haus nicht. 
					Aber wir hatten Dosenmilch. Diese verdünnten wir mit Wasser. Als Trichter namen wir eine Plastiktüte, bei der wir eine Ecke 
					abschnitten. Damit träufelten wir den Dreien etwas ins Mäulchen. Bald hörte auch das Schreien auf, sie waren satt. Am nächsten 
					Tag besorgten wir uns eine "Liebesperlenflasche" und vom Tierarzt Aufzugsmilch(?). So ging die Ernährung schon deutlich besser. 
					Als nächstes suchten wir eine Amme. Diese fanden wir 5 Tage später auf einem benachbarten Bauernhof. Wo deren eigene Kinder 
					geblieben sind, diese Frage mögen wir uns heute nicht mehr stellen. Jedenfalls wuchsen unsere Drei prächtig heran. Wir besuchten 
					sie jeden Tag und ihre Ziehmutter bekam bestimmt vorher und auch nachher nie besseres Futter. Nach 6 Wochen, ihr lest richtig, 
					holten wir die Kleinen zu uns zurück. Sie konnten jetzt ja schließlich selbstständig fressen. So war das leider zu dieser Zeit. 
					Was wir den Kleinen und ihrer Ziehmutti damit angetan hatten, darüber haben wir damals nichts gewußt und auch nicht nachgedacht. Ich blättere zur Zeit durch verstaubte Fotoalben. Viele Erinnerungen steigen in mir hoch. Die Bilder sind nach fast 30 Jahren so 
					verblast, dass eine Wiedergabe nur noch bei wenigen möglich ist.
 Geblieben ist aber unsere Erinnerung an Othello, Fritzi und Maxi.
 
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					| Othello, genannt Oschi |  
 
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					| Othellos Markenzeichen war sein Silberblick. Er konnte in alle Richtungen gleichzeitig schauen. Es sind uns viele Erinnerungen 
			an ihn geblieben. Einige möchte ich erzählen. Othello sorgte natürlich als Freigänger für einen Teil seiner Ernährung selber. Ob allerdings das Mäusefangen seine Spezialität 
			war, darf bezweifelt werden. Erunterhielt, wie wir irgend wann einmal erfuhren, etliche Bratkartoffelverhältnisse. Bei meiner Mutter 
			war er ständig gern gesehener Gast. Weniger beliebt wird er auf den Gartenpartys unserer Nachbarn gewesen sein. Jedenfalls kam er 
			eines tages mit einem frisch vom Grill erbeuteten Grillhähnchen nach Hause. Dieses teilte er gerne mit seinen Schwestern. Die 
			Nachbarn waren dann wohl beim "Chinesen" zum Essen.
 Immer wieder gerne erzählt auch meine Mutter die Geschichte mit den Kieler Sprotten. Ihr laufen dann jedesmal vor Lachen die 
			Tränen über die Wangen. Meine Frau und ich waren im Urlaub und meine Mutter musste mal wieder Catsitter spielen. Eines Tages war 
			sie vom Einkaufen etwas spät zurück und stellte die eingekauften Sachen erst einmal vor der Tür ab um unsere Katzen zu versorgen. 
			Während sie den Katzen den Tisch deckte, durften diese noch in den Garten. Als die Schälchen gefüllt waren und zum Dinner gerufen 
			wurde, erschienen an diesem Tag keine Katzen. Warum auch, denn alle saßen versammelt um einen Haufen Kieler Sprotten und ließen 
			es sich gut gehen. Nur Othello war nicht da. Irgendwann viel meiner Mutter ein, dass sie ja Kieler Sprotten für die Katzen gekauft
			hatte und diese vor ihrer Haustür standen. Das Entsetzen übermannte sie, sollten dies etwa ihre Sprotten sein? Schnellen Schrittes 
			eilte sie zu ihrem Haus zurück. Aber zu spät, Othello kam ihr bereits mit der 2. Portion Kieler Sprotten entgegen. Auch diese wurden, 
			sinnentsprechend, von ihm an seine Artgenossen verteilt. So wurden die Sprotten zwar entsprechend ihrer Anschaffung verwertet, 
			aber nicht so wie meine Mutter es geplant hatte.
 Dies war unser geliebter Oschi. Er wurde nur 11 Jahre alt.
 Es ist immer wieder schön zu wissen, dass auch unsere ersten Katzen immer noch in unseren Herzen weiterleben, auch wenn der Schmerz 
			über den Verlust über all die vielen Jahre abgeklungen ist. Oschi hat seine letzte Ruhe bei uns im Garten gefunden.
 
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					| Fritzi, genannt Pünktchen |  
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					| Fritzi war auserkoren worden um bei uns bleiben zu dürfen. Doch nach dem ihre Mutter Zenzi nicht wieder Heim kam, 
				 durften auch ihre Schwester und ihr Bruder bei uns bleiben. Der Bauer, auf dessen Hof die Drei 6 Wochen ihres Lebens 
				 verbrachten, hätte gerne sie oder ihre Schwester Maxi behalten, da er noch nie solche lieben Katzen bei sich auf dem Hof 
				 hatte. Als Hofkatzen aber sollten unsere Babys nicht ihr Leben fristen. Fritzi verließ uns bereits im Alter von 10 Jahren für immer. 
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					| Maxi, genannt Strichmädchen |  
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					| Maxi war ein kleiner Kobold. Sie hatte einen weißen Strich auf der Nase und aus ihren Augen schaute der Schalk. Der schönste 
						Platz für Maxi war auf "Herrchens" Schoß. Maxi verließ uns im Alter von 12 Jahren als letzte der Geschwister. Es versteht sich von selber, dass wir auch heute noch oft an den Gräbern stehen und ihnen Blumen zum Andenken hinstellen.´
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|  |  |  |  | Im Gedenken an |  |  |  | 
										
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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